Konzert 3

/ Paderhalle
Junge Sinfoniker OWL
Anna Sophie Brosig / Sopran
György Mészáros / Dirigent
Antonin Dvorak (1841 – 1904)
Das goldene Spinnrad – Sinfonische Dichtung op. 109
Richard Wagner (1813-1883)
Wesendonck – Lieder
Gustav Mahler (1860 – 1911)
Totenfeier – Sinfonische Dichtung
Die Form der Sinfonischen Dichtung hat im 19. Jahrhundert die Musikwelt polarisiert. Der Kreis um Franz Liszt, dem auch Richard Wagner angehörte, prägte diese Form, die außermusikalische Inhalte mit den der Musik innewohnenden eigenen Gesetzen von Spannung und Entwicklung zu verbinden sucht.
Die märchenhafte Erzählung vom Mädchen Dornicka, einer tschechischen Aschenputtel, bietet den Stoff zu Dvoraks Sinfonischer Dichtung vom goldenen Spinnrad.
Mahlers „Totenfeier“ bezieht sich auf keine literarische Vorlage. Die programmatische Idee beschrieb Mahler selbst: „Am Grabe eines geliebten Menschen. Sein Kampf, sein Leiden und Wollen zieht am geistigen Auge vorüber. Fragen drängen sich auf: Was bedeutet der Tod – gibt es Fortdauer?”
Der großangelegte Satz war von Anfang an als 1. Satz einer Sinfonie konzipiert und wurde zum 1. Satz der 2. Sinfonie, die ihren Titel aus dem antithetisch angelegten letzten Satz erhielt: „Auferstehungssinfonie“.
Solistin der Wesendonck-Lieder Richard Wagners, aus dessen Tristan-und Isolde-Phase, ist die junge Sopranistin Anna Sophie Brosig, die 2016 ihr Studium im Fach Operngesang an der Hochschule für Musik Detmold mit Auszeichnung abschloss und bereits gefragte Solistin im Konzertfach und auf der Opernbühne ist.